Der ‚Izmir-Held‘ Polizeibeamter Fethi Sekin wurde gedacht

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 15.01.2017 00:00
Aktualisiert 15.01.2017 12:29
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Dem Polizeibeamten Fethi Sekin, besser bekannt als ‚Held von Izmir', wurde bei einem Fußballspiel zwischen den türkischen Mannschaften Konyaspor und Galatasaray eine ganz besondere Ehre erwiesen. Um an sein heldenhaftes Verhalten zu gedenken, wurde sein Sohn in das Stadion eingeladen. Die Menge applaudierte laut.

Fethi Sekin hatte sich Anfang des Monats vor einem Justizgebäude in der türkischen Provinz Izmir auf tapferer Art und Weise gegen PKK-Terroristen gestellt. Er opferte sein Leben, um einen größeren Anschlag zu verhindern.

Bei dem Ligaspiel am Sonntag gab es einen ganz besonderen Gast: Der Sohn des Izmir-Helden, Burak Tolunay Sekin wurde als Ehrengast im Konya-Stadion empfangen. Ein grün-weißes Trikot mit der Rückennummer 42, die Ortskennzahl der Stadt Konya, wurde dem Jungen vom Konyaspor Präsidenten Ahmet Şan ausgehändigt.

Anschließend lief Tolunay Sekin durch das ganze Stadion, wurde von den Tausenden Fans im Stehen und mit tosendem Applaus begrüßt.

Kurz vor Beginn des Spieles kam es noch einmal zu einem emotionalen Moment. Die Konyaspor-Spieler liefen mit einem berührenden Plakat auf das Spielfeld: Das Land dankt dir, Fethi Sekin!

Der Streifenpolizist Fethi Sekin stoppte am 5. Januar ein verdächtiges Fahrzeug kurz vor der Einfahrt zu einem Justizgebäude im Bezirk Bayraklı der Provinz Izmir. Daraufhin kam es zu einem minutenlangen Gefecht zwischen PKK-Terroristen und dem tapferen Polizisten. Sekin kam bei dem Schusswechsel ums Leben.

Ermittlern zufolge vereitelte der Polizist ein verheerenderes Massaker vor oder im Justizgebäude. Der Sprengsatz im Fahrzeug sollte während des Anschlags nur als Mittel zum Zweck dienen, sehr viele Menschen hervorzulocken und mit Handgranaten, Raketen und Schusswaffen niederzuschießen. Laut dem Gouverneur von Izmir habe das umsichtige Verhalten des Verkehrspolizisten Schlimmeres verhindert.

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