Die von den USA geleitete Koalition wird in Zukunft die Freie Syrische Armee (FSA) im Kampf gegen die Daesh-Terroristen in al-Bab unterstützen. Die türkischen Streitkräfte hätten die USA um Hilfe gebeten, als sie unter starken Beschuss der Terroristen waren, erklärte der Sprecher des US-Außenministeriums Peter Cook.

Nun würden US-Einheiten einschreiten, um ihren türkischen Kollegen zur Hilfe zu kommen: „Unsere Jets werden die türkischen Truppen aus dem Luftraum heraus unterstützen. Die Unterstützungen werden deutlich sichtbar sein."

Dennoch werde die Koalition keine Anordnungen erteilen, hieß es aus dem Pentagon. „Es gilt vielmehr die Macht zu zeigen, anstatt wirklich zu zuschlagen", sagte Cook.

Zum ersten Mal zeigen die USA somit sichtbare Unterstützung, um sich dem Anti-Terrorkampf anzuschließen. Bisher hielten sich die USA bedeckt und zögerten sich den Einheiten der Türkei anzuschließen, da sie möglicherweise in einen Interessenkonflikt mit anderen Truppen in dem Gebiet geraten könnten.

Denn gleichzeitig bieten die Einheiten der Vereinigten Staaten auch Rückhalt für den PKK-Ableger die Volksverteidigungseinheiten (YPG). Auch wenn die PKK international und somit auch von den USA als Terrororganisation angesehen wird, weigert sich die US-Regierung die offensichtliche Verbindungen zwischen der PKK und der YPG anzuerkennen.

Noch letzte Woche beschwerte sich der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu über die anhaltende Zurückhaltung der USA im Kampf gegen den Terror. Als die Türkei, um Hilfe bat, kamen zunächst russische Jets zur Hilfe. Die USA ließ sich Zeit mit ihrer Entscheidung.