Sudan unterzeichnet Abkommen zur Übergabe von FETÖ-Schulen

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 17.03.2017 00:00
Aktualisiert 17.03.2017 18:07
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Sudan hat mit der türkischen Bildungsstiftung Maarif ein Abkommen getroffen bezüglich der Übergabe von Schulen, die mit dem Gülenisten-Terrorkult (FETÖ) affiliiert waren.

Das Abkommen wurde vom sudanesischen Bildungsminister Suat Abzurrazik und dem Vizepräsidenten der Maarif-Stiftung, Hasan Yavuz unterzeichnet. Das Abkommen sieht vor, dass die Maarif-Stiftung sieben Schulen und drei Wohnheime, die bisher von FETÖ geleitet wurden, übernimmt.

Yavuz erklärte, dass zwei der Schulen in Kürze wiedereröffnen würden und dass es erfreulich sei, dass der Sudan FETÖ bekämpfe. Der sudanesische Bildungsminister betonte, dass mit dem Abkommen die brüderlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern weiter gestärkt worden seien. Im Sudan seien nach dem Putschversuch vom 15. Juli die FETÖ-Vereine geschlossen und ihre Mitglieder abgeschoben worden.

Der Sudan ist bislang der 12. Staat, der ein Abkommen zur Übergabe von FETÖ-affiliierten Schulen unterzeichnet hat. Die Maarif-Stiftung hat bisher 25 Schulen, 14 Gebäude und 13 Wohnheime in Somalia, Guinea, Niger und dem Sudan übernommen. Sie wurde vor einem halben Jahr gegründet und ist nach dem osmanischen Wort für „Bildung" benannt. Weitere analoge Abkommen existieren mit Senegal, Mauretanien, Tschad, Gabun, Burkina Faso und Madagaskar.

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