Zwei Soldaten sterben bei Hubschrauber-Absturz in Mali

DPA
BERLIN
Veröffentlicht 26.07.2017 00:00
Aktualisiert 27.07.2017 11:44
EPA

Beim Absturz eines Kampfhubschraubers vom Typ Tiger in Mali sind zwei Bundeswehrsoldaten ums Leben gekommen. Das teilte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen mit.

Die Absturzursache ist noch ungeklärt. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung lägen nicht vor, sagte der Stellvertreter des Generalinspekteurs, Vizeadmiral Joachim Rühle.

Es handelt sich um die ersten Todesfälle der Bundeswehr in einem Auslandseinsatz seit fast zwei Jahren. Laut einer UN-Mitteilung deuten erste Erkenntnisse auf technisches Versagen hin.

Der Norden Malis war 2012 vorübergehend in die Hände Terroristen und Rebellengruppen gefallen, sie konnten aber nach einer Intervention französischer Streitkräfte zurückgedrängt werden. Eine UN-Mission soll zur Umsetzung eines Friedensabkommens beitragen.

An der Mission beteiligen sich derzeit etwa 875 Bundeswehr-Soldaten. Die Mission Minusma gilt als derzeit gefährlichster Einsatz der Bundeswehr. Terroristen greifen dort immer wieder UN-Friedenstruppen und malische Streitkräfte an.

Gruppierungen wie Al-Kaida terrorisieren den Norden Malis schon lange. Die Terroristen greifen dort immer wieder UN-Friedenstruppen und malische Streitkräfte an. Es kommt aber auch zu Anschlägen im Zentrum und Süden, etwa im November 2015, als Terroristen das Radisson-Hotel in Bamako angriffen und rund 20 Menschen töteten.

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