Jemen: Mindestens 39 Tote bei Angriff auf Bus mit Kindern

DAILY SABAH MIT AFP
ISTANBUL
Veröffentlicht 09.08.2018 00:00
Aktualisiert 09.08.2018 13:15
AFP

Bei einem Angriff auf einen mit Kindern besetzten Bus im Norden Jemens sind am Donnerstag dutzende Menschen getötet oder verwundet worden.

Wie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) im Kurzbotschaftendienst Twitter weiter berichtete, ereignete sich der Angriff auf einem Markt in Dahjan in der Region Saada.

Der Fernsehsender Al-Massira der Huthi-Rebellen, welche die Region kontrollieren, sprach von 39 Toten und 51 Verletzten. Es habe sich um einen Luftangriff der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition gehandelt.

Die meisten der Getöteten seien unter 15 Jahre alt, sagte Youssef al-Hadri, ein Sprecher des von Houthi kontrollierten Gesundheitsministeriums. 43 weitere Personen seien verletzt worden.

Das IKRK machte keine Angaben zu den Verantwortlichen für den Angriff auf den Bus, der sich am Morgen ereignet habe. Es teilte mit, in ein von der Organisation unterstütztes Krankenhaus seien „dutzende Tote und Verletzte" eingeliefert worden. Das IKRK erinnerte auch daran, dass Zivilisten bei bewaffneten Konflikten nach dem internationalen Recht geschützt werden müssten.

Die Militärkoalition hat die Vorwürfe bisher nicht kommentiert.

Im Jemen kämpfen die vom Iran unterstützten schiitischen Huthi-Rebellen seit 2014 gegen die Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi. Eine vom wahabitisch Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition unterstützt Hadis Truppen. Seit Beginn des Konflikts im Jemen wurden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fast 10.000 Menschen getötet und mehr als 55.000 weitere verletzt.

Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen