Mindestens neun Tote bei mutmaßlichem Daesh-Angriff in Libyen

DAILY SABAH MIT AFP
ISTANBUL
Veröffentlicht 24.11.2018 00:00
Aktualisiert 25.11.2018 18:02
AFP

Bei einem Angriff auf eine Polizeistation im Südosten Libyens sind am Freitag mindestens neun Sicherheitskräfte getötet worden. Elf weitere Menschen, darunter Zivilisten und ein Polizeichef, seien bei dem Überfall in der Wüstenstadt Taserbo "entführt" worden, sagte ein Sprecher der Sicherheitsbehörden.

Für den Angriff wird demnach die Terrormiliz Daesh verantwortlich gemacht. Bislang bekannte sich jedoch niemand.

Die Gegend um Taserbo wird von Kämpfern des libyschen Generals Chalifa Haftar kontrolliert. Bereits im Oktober waren bei einem Daesh-Angriff auf Einheiten Haftars in der zentralen Kufra-Region mindestens fünf Menschen getötet worden.

Seit dem von der Nato unterstützten Sturz des Machthabers Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 herrscht in Libyen Chaos. Die international anerkannte Regierung ist schwach und hat weite Teile des Landes nicht unter Kontrolle. Daesh-Kämpfer haben sich zuletzt in die Wüstenregionen des Landes zurückgezogen.

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