Florida: Polizei verhindert Anschlag gegen betende Muslime in Moschee

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 06.12.2017 00:00
Aktualisiert 06.12.2017 16:30
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Ein 69-jähriger Mann philippinischer Herkunft wurde bei der Planung einer Schießerei in einem islamischen Zentrum in Florida von der Polizei festgenommen.

Nach einem Hinweis im Oktober leitete die Polizei Ermittlungen gegen den Verdächtigen Bernandino Gawala Bolatete ein. Der Mann habe angeblich antiislamische Ansichten geäußert und damit gedroht, eine lokale Moschee in die Luft zu jagen.

Diese Drohung hätten dann dazu geführt, dass er bei der Polizei gemeldet wurde, sagte Sheriff Mike Williams am Montag während einer Pressekonferenz.

Ein verdeckter Ermittler traf sich daraufhin mit Bolatete und bestätigte seine Absicht, während des Freitagsgebetes im Islamischen Zentrum im Nordosten Floridas einen Angriff durchzuführen.

„Immer weiter auf diese Muslime schießen, du weißt schon, am Freitag", sagte Bolatete dem Polizisten.

Bolatete erzählte dem Ermittler zudem, dass er fünf Schusswaffen besäße, darunter das halbautomatische Gewehr AR-15, das in eine AR-47 umgewandelt werden könne.

Er soll anschließend begonnen haben, den Anschlag konkret zu planen und dafür weitere Waffen zu kaufen. Er hatte den verdeckten Ermittler unter anderem darum gebeten, die Lieferung eines Schalldämpfers zu arrangieren.

Als die Lieferung eintraf, untersuchte die Polizei Bolatetes Haus. Die FBI nahm ihn später in Gewahrsam.

Bolatete wurde aufgrund von unregistrierten Waffenbesitzes angeklagt. Weitere Untersuchungen seien noch im Gange, wobei es noch zu weiteren Anklagen kommen könne, so das FBI.

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