New York entschädigt Frauen wegen erzwungenen Ablegens von Kopftuch

AFP
NEW YORK
Veröffentlicht 01.03.2018 00:00
Aktualisiert 01.03.2018 12:28
Reuters

Weil sie zum Ablegen ihres muslimischen Kopftuchs gezwungen worden waren, entschädigt die Stadt New York drei Frauen mit jeweils 60.000 Dollar (49.000 Euro). Wie die Anwältin Tahanie Absoushi mitteilte, wurde ein entsprechender Vergleich am Mittwoch vor einem Bundesgericht in Brooklyn erzielt. Vertreter beider Seiten sprachen im Anschluss von einer guten Lösung.

Die Frauen hatten gegen die Polizei und die Stadt New York geklagt, weil sie bei der Anfertigung von Polizeibildern zum Ablegen ihrer Schleier gezwungen worden waren.

Zwei der Frauen waren 2015, die dritte 2012 festgenommen worden. In diesem Zusammenhang hatte die Polizei Fotos angefertigt und die Festgenommenen zum Ablegen der Kopftücher gezwungen. Inzwischen können Musliminnen in dieser Situation den Schleier in einem Nebenraum abnehmen und müssen sich nur noch von anderen Frauen fotografieren lassen.

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