„Die Türkei beabsichtigt die Wiederherstellung freundschaftlicher Beziehungen mit all seinen Nachbarn im Schwarz- und Mittelmeerraum", sagte der türkische Premierminister Binali Yıldırım am Dienstag, kurz nachdem die Unterzeichnung des Abkommens zwischen der Türkei und Israel zur Normalisierung der diplomatischen Beziehungen stattfand.
In seiner Rede bei der wöchentlichen Fraktionssitzung der Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei (AKP) in Ankara sagte Premierminister Yıldırım, dass die Türkei die Zahl ihrer Freunde erhöhen und die der Feinde verringern möchte.
„Unser Grundprinzip als die Türkei ist es, für andere das zu wünschen, was wir uns selber wünschen", sagte Yıldırım, während er die Feststellung machte, dass Krisen Ausnahmen sind, Normalisierungen jedoch von wesentlicher Bedeutung für die Türkei seien.
Zudem betonte der Premierminister, dass die Bemühungen der Türkei ihre Entschlossenheit unter Beweis stellen, um die Beziehungen mit den Ländern der Region zu normalisieren. Er bedankte sich bei den Führern von Kasachstan und Aserbaidschan, sowie alle anderen, die in diesem Zusammenhang sich bemühen.
Yıldırım wies auch darauf hin, dass das 33. Kapitel des türkischen EU-Beitrittsprozesses am 30. Juni in Brüssel eröffnet wird. In Bezug auf die britische Entscheidung, die Europäische Union zu verlassen, sagte Yıldırım, dass die EU die Brexit-Nachricht gut erkennen sollte, da diese von entscheidender Bedeutung sei, um eine umfassende Vision von der Zukunft zu haben.
