Parlament soll zum „Demokratie-Museum“ werden

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ANKARA
Veröffentlicht 21.09.2016 00:00
Aktualisiert 21.09.2016 12:45
Anadolu Agency

Der türkische Parlamentssprecher İsmail Kahraman sagte am Dienstag, dass ein Teil des während des Putschversuches am 15. Juli zerstörten Parlaments zu einem "Demokratie-Museum" umgebaut werden soll.

Kahraman betonte, dass das Museum hauptsächlich errichtet werde, um den Erfolg und die Bemühungen des Volkes sich am 15. Juli gegen einen Putsch zu stellen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Weiterhin bestätigte er, dass die zerstörten Teile des Parlaments bereits repariert worden seien.

Die Büroräume des Ministerpräsidenten sowie jene Gebiete die noch Spuren von Zerstörung aufweisen werden den Besuchern allerdings vorenthalten.

Das türkische Parlament wurde von Putschisten der Gülenisten-Terrororganisation (FETÖ) bombardiert.

Die türkische Regierung gab bekannt, dass der gescheiterte Putsch, welcher 240 Menschen das Leben kostete und an die 2.200 weitere Personen verletzte von Anhängern von Fetullah Gülen und der FETÖ organisiert wurde. Gülen lebt seit 1999 im eigens gewählten Exil im US-Bundesstaat Pennsylvania

Gülen wird weiterhin beschuldigt seit langem eine Kampagne zu führen, um den türkischen Staat zu übernehmen, indem mehr und mehr türkische Institutionen – und hier insbesondere das Militär oder die Polizei – unterwandert. Allgemein ist dieser Prozess als Bildung eines Parallelstaates zu bezeichnen.

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