Türkische Regierung pocht auf Ende der US-Hilfen für YPG-Terroristen

DAILYSABAH MIT REUTERS
ANKARA
Veröffentlicht 10.05.2017 00:00
Aktualisiert 10.05.2017 11:33
AFP

Die Türkei hofft auf ein Ende der amerikanischen Unterstützung für die in Syrien agierende Terrororganisation YPG. "Wir können nicht die Anwesenheit terroristischer Organisationen akzeptieren, die die Zukunft des türkischen Staates bedrohen würde", sagte der stellvertretende Ministerpräsident Nurettin Canikli am Mittwoch dem Sender "A Haber". Er hoffe, dass die US-Regierung von ihrem falschen Weg abrücke. "Man kann nicht im selben Sack wie terroristische Organisationen stecken", sagte Canikli.

Für den Kampf um die syrische IS-Hochburg Rakka soll die YPG gegen den Widerstand der Türkei Waffen von den USA erhalten. Die YPG ist im Kampf gegen die Daesh einer der wichtigsten Verbündeten der USA und wird dafür von der Türkei kritisiert. Die Regierung in Ankara betrachtet die Miliz als verlängerten Arm der PKK, die in der Türkei selbst für eine Abspaltung kämpft. Die PKK wird auch von der EU und den USA als Terrorgruppe eingestuft.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wird kommende Woche zu einem Besuch bei seinem Amtskollegen Donald Trump in Washington erwartet. Erdogan hat die US-Unterstützung für die YPG bereits mehrfach kritisiert.

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