Indonesien: Erneut schweres Erdbeben der Stärke 6,3 auf Lombok

AFP
LOMBOK
Veröffentlicht 19.08.2018 00:00
Aktualisiert 20.08.2018 09:49
AP

Die indonesische Ferieninsel Lombok ist am Sonntag erneut von einem schweren Erdbeben der Stärke 6,3 erschüttert worden. Das Epizentrum des Bebens lag südwestlich der Stadt Belanting im Osten von Lombok, in einer vergleichsweise geringen Tiefe von sieben Kilometern, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Einwohnern zufolge war der Erdstoß in der Gegend heftig zu spüren. Berichte über Tote oder Verletzte lagen zunächst nicht vor.

Das Beben habe Panik ausgelöst, Menschen seien aus ihren Häusern geflohen, sagte der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Purwo Nugroho, dem Sender Metro TV. Derzeit würden die Behörden die Lage überprüfen, fügte er hinzu.

Wie ein Bewohner aus dem Osten von Lombok der Nachrichtenagentur AFP sagte, rannten die Menschen während des Erdstoßes schreiend auf die Straßen. Das Beben war auch im Hauptort Mataram und auf der benachbarten Ferieninsel Bali zu spüren.

Wenige Stunden zuvor hatte ein heftiges Erdbeben die Fidschi-Inseln erschüttert. Der Erdstoß der Stärke 8,2 ereignete sich am Sonntag um 12.19 Uhr Ortszeit (02.19 Uhr MESZ) rund 361 Kilometer östlich der Hauptstadt Suva, wie die US-Erdbebenwarte USGS erklärte.

Das Beben lag demnach in einer Tiefe von 563 Kilometern. Deshalb stellte es für Fidschi keine "unmittelbare Gefahr" dar, wie die Behörden des pazifischen Inselstaats mitteilten. Berichte über Schäden lagen zunächst nicht vor.

Das aus zahlreichen Inseln bestehende Indonesien liegt ebenso wie Fidschi auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, an dem tektonische Platten aufeinander stoßen. Erdbeben und Vulkanausbrüche sind dort besonders häufig.

Vor zwei Wochen waren auf Lombok bei einem Beben der Stärke 6,9 mehr als 460 Menschen getötet worden. Bei einem weiteren Erdstoß wenige Tage zuvor waren 17 Menschen gestorben.

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