Neuseeland-Terrorist sieht Trump als Symbol einer „erneuerten weißen Identität“

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 18.03.2019 09:00
Aktualisiert 18.03.2019 09:01
Reuters Archiv

Der australische Terrorist Brenton Tarrant, der während des Freitagsgebets in zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch mindestens 50 Menschen getötet hat, lobt den US-Präsidenten Trump in seinem hasserfüllten „Manifest" als Vorbild.

Der 28-Jährige bezeichnet Trump in seinem 74 Seiten langen „Manifest" als „Symbol für eine erneuerte weiße Identität". Beide dienten einem „gemeinsamen Zweck".

Trump verurteilte zwar den Anschlag, nannte ihn jedoch ein „Massaker", und vermied die Bezeichnung „Terrorangriff". „Mein herzliches Beileid und meine besten Wünsche gehen an die Menschen in Neuseeland nach dem schrecklichen Massaker in den Moscheen", twitterte er.

Der weiße Nationalismus, so der US-Präsident, sei aber keine wachsende Gefahr: „Ich glaube, das ist eine kleine Gruppe von Leuten."

Der islamfeindliche Terrorist tötete mindestens 50 Menschen in der Masjid Al Noor Moschee und in einer weiteren in der südlichen Vorstadt Linwood. Mehr als 40 Verletzte befinden sich weiterhin in Behandlung, darunter ein 4-jähriges Kind.

Tarrant bezog sich in seinem sogenannten Manifest auch auf Türken und die Türkei. Diese müssten aus ganz Europa vertrieben und die Moscheen in Istanbul abgerissen werden.

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