PSA Peugeot Citroën kauft Opel für 1,3 Milliarden Euro

AFP
PARIS
Veröffentlicht 06.03.2017 00:00
Aktualisiert 06.03.2017 10:10
AFP

Der deutsche Autobauer Opel wechselt den Besitzer: Der US-Mutterkonzern General Motors verkauft sein Europageschäft an den französischen Konzern PSA Peugeot Citroën. Wie PSA am Montag in einer Erklärung mitteilte, zahlt der Konzern dafür 1,3 Milliarden Euro; für weitere 900 Millionen Euro gehen die europäischen Geschäfte von GM Financial an das französische Unternehmen. Zu dem bisherigen Europageschäft von GM gehört neben Opel auch Vauxhall.

"Wir schätzen die Leistungen der hochqualifizierten Mitarbeiter von Opel/Vauxhall, die starken Marken des Unternehmens und ihre lange Tradition", erklärte PSA-Vorstandschef Carlos Tavares. "Wir haben vor, auf den Markenidentitäten von PSA und Opel/Vauxhall aufzubauen und die Unternehmen in diesem Sinne zu führen." PSA respektiere "die Verpflichtungen, die GM gegenüber den Mitarbeitern von Opel/Vauxhall eingegangen ist", hob Tavares hervor.

Durch den Kauf von Opel und Vauxhall werde PSA zum zweitgrößten Automobilhersteller in Europa mit einem Marktanteil von 17 Prozent, hieß es in der Erklärung. Am Freitagabend hatte der PSA-Aufsichtsrat grünes Licht für die Übernahme gegeben. Erst Mitte Februar war bekannt geworden, dass die Franzosen und GM über einen Eigentümerwechsel für das defizitäre GM-Europageschäft mit den Marken Opel und Vauxhall verhandeln.

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