Stichwahl um das Präsidentenamt in Nordmazedonien angelaufen

AFP
SKOPJE
Veröffentlicht 05.05.2019 11:07
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In Nordmazedonien ist am Sonntag die zweite Runde der Präsidentschaftswahl angelaufen.

Nachdem in der ersten Runde im April kein Bewerber die absolute Mehrheit erzielt hatte, entscheiden die Wähler nun zwischen dem Kandidaten der regierenden Sozialdemokraten, Stevo Pendarovski, und der von der rechtskonservativen Opposition unterstützen Gordana Siljanovska-Davkova.

Zur Abstimmung aufgerufen sind 1,8 Millionen Wahlberechtigte. Notwendig ist eine Wahlbeteiligung von 40 Prozent, andernfalls ist die Wahl ungültig. Die Regierung hat angekündigt, in diesem Fall eine Neuwahl des Parlaments anzusetzen. Schon in der ersten Runde lag die Wahlbeteiligung nur bei 41 Prozent. Die Wahllokale schließen um 19.00 Uhr MESZ.

Das Präsidentenamt hat zwar vor allem repräsentative Bedeutung, die Wahl gilt aber auch auch als Votum über die Regierung von Ministerpräsident Zoran Zaev. Mazedonien hatte sich Mitte Februar in Nordmazedonien umbenannt und so einen jahrzehntelangen Namensstreit mit Griechenland beigelegt. Der Schritt ist in der Bevölkerung umstritten.

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