Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft in Lemgo: Drei Verdächtige festgenommen

AFP
BIELEFELD
Veröffentlicht 23.06.2017 00:00
Aktualisiert 23.06.2017 14:02
Die Flüchtlingsunterkunft in Lemgo war früher ein Hotel.

Nach einer Brandstiftung in einer Flüchtlingsunterkunft im nordrhein-westfälischen Lemgo hat die Polizei drei Verdächtige festgenommen. Zunächst unbekannte Täter hatten in der Nacht zum Freitag in der Unterkunft eine Matratze angezündet, wie die Ermittler in Bielefeld mitteilten. Angaben zu den Festgenommenen machten Staatsanwaltschaft und Polizei zunächst nicht. Die Ermittlungen übernahm der Staatsschutz der Polizei Bielefeld.

Den Angaben zufolge löste die brennende Matratze gegen 01.40 Uhr im Erdgeschoss der Unterkunft einen Brandmelder aus, durch den die schlafenden Bewohner geweckt wurden. Ein 26-jähriger Bewohner löschte die Matratze und zog sich dabei eine leichte Rauchgasvergiftung zu. Er musste vorübergehend im Krankenhaus behandelt werden.

Die drei Verdächtigen wurden den Angaben zufolge in Tatortnähe vorläufig festgenommen. Ihre Vernehmungen dauerten am Freitag zunächst an. Zugleich untersuchten Polizisten den Tatort auf mögliche Spuren. Unklar blieb zunächst, ob die Festgenommenen dem Haftrichter vorgeführt werden.

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