Deutscher Reisebus gerät in Brand: 18 Tote

MIT AGENTUREN
MÜNCHBERG
Veröffentlicht 03.07.2017 00:00
Aktualisiert 03.07.2017 15:37
DPA

Ein Reisebus ist am Morgen nach einem Unfall mit einem Lastwagen auf der Autobahn 9 in Oberfranken in Brand geraten. 31 Fahrgäste seien verletzt worden, mehrere von ihnen schwer, teilte die Polizei in Bayreuth mit. Am Nachmittag erklärte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), dass elf Leichen geborgen worden. Die sterblichen Überreste der weiter vermissten sieben Menschen würden in dem völlig ausgebrannten Bus noch gesucht, sagte Dobrindt.

Wegen der großen Hitze bei dem Brand befinde sich nichts Brennbares mehr in dem Buswrack, entsprechend schwierig sei die Suche nach den sterblichen Überresten. Wie Dobrindt sagte, befinden sich von den 30 Verletzten noch zwei in Lebensgefahr. Dobrindt sagte, es sei noch völlig unklar, wieso der Bus so schnell völlig ausbrennen konnte.

Insgesamt seien 48 Menschen in dem Bus gewesen. «Der Verbleib der anderen Insassen ist derzeit Gegenstand der polizeilichen Maßnahmen vor Ort», hieß es in einer Erklärung.

Kurz nach 7.00 Uhr fuhr der Reisebus den Angaben nach auf Höhe von Münchberg bei sich stauendem Verkehr auf einen vorausfahrenden Sattelzug auf. Kurz darauf stand er in Flammen. Auf welchem Weg der Reisebus genau war, stand zunächst nicht fest.

Die Polizei sperrte die A9 in beide Richtungen. Zahlreiche Einsatzkräfte der Rettungsdienste, Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks und der Polizei waren vor Ort. Außerdem waren mehrere Rettungshubschrauber im Einsatz.

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