Bei den gewaltsamen Protesten gegen den G20-Gipfel in Hamburg sind fast 200 Polizisten verletzt worden. In einer Zwischenbilanz am Freitagabend sprach die Polizei von 196 verletzten Einsatzkräften. Ein Beamter habe eine Unterschenkelfraktur erlitten, hieß es kurze Zeit später.
Im Schanzenviertel und in St. Pauli brannten Barrikaden, wie AFP-Reporter berichteten. Die Polizei sprach von 1500 gewaltbereiten Aktivisten in St. Pauli, die unter anderem mit Steinen gegen die Einsatzkräfte vorgingen. Den Tag über hatten die Beamten darauf mit Wasserwerfern reagiert und immer wieder Straßen geräumt.
Wegen der anhaltenden Krawalle hat die Hamburger Polizeiführung weitere Hundertschaften aus anderen Bundesländern zur Unterstützung angefordert. Insgesamt sollen mehr als 20.000 Beamte im Einsatz sein. Bisher gab es nach Angaben der Polizei rund 70 Festnahmen.