3.000 FETÖ- und PKK-nahe Personen beantragen Asyl in Deutschland

DAILY SABAH MIT DPA
ISTANBUL
Veröffentlicht 14.07.2017 00:00
Aktualisiert 14.07.2017 10:03
3.000 FETÖ- und PKK-nahe Personen beantragen Asyl in Deutschland

Nach dem Putschversuch des Gülenisten-Terrorkults (FETÖ) am 15. Juli vergangenen Jahres, beantragten im ersten Halbjahr mehr als 3.000 FETÖ- und PKK-nahe Personen Asyl in Deutschland.

Das berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF).

Nach dem vereitelten Putschversuch ist die Zahl der Asylbewerber aus der Türkei deutlich gestiegen. Seitdem haben laut BAMF auch 209 Diplomaten und weitere 205 Staatsbedienstete Asyl in Deutschland beantragt. Zuletzt hat sich die Zahl der Anträge aus der Türkei der Behörde zufolge allerdings wieder normalisiert. Im Juni verzeichnete das BAMF 488 Anträge von Türken und erreichte damit wieder das Niveau vom Juni 2016.

Im vergangenen Jahr hatten insgesamt 5.742 Türken Asyl in Deutschland beantragt. Darunter waren gut 4.400 kurdischstämmige.

Am 15. Juli 2016 versuchte eine Gruppe des Gülenisten-Terrorkults (FETÖ) die demokratisch gewählte Regierung der Türkei zu stürzen. Der Putschversuch wurde von loyalen militärischen Truppen, zusammen mit Polizeieinheiten und Millionen von türkischen Bürgern, verhindert. 249 Menschen, hauptsächlich Zivilisten, wurden von den Putschisten getötet, während mehr als 2.000 Menschen verletzt wurden.

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