Rentner bekommen ab Juli lediglich knapp drei Prozent mehr Geld

DAILY SABAH MIT REUTERS
BERLIN, Deutschland
Veröffentlicht 20.03.2018 00:00
Aktualisiert 20.03.2018 19:33
DPA

Die gut 20 Millionen Rentner in Deutschland bekommen ab Juli etwa drei Prozent mehr Geld. Die Renten im Osten steigen um 3,37 Prozent und im Westen um 3,22 Prozent, wie das Sozialministerium am Dienstag in Berlin mitteilte. "Auch in diesem Jahr führen die gute Lage am Arbeitsmarkt und die Lohnsteigerungen der Vergangenheit zu besseren Renten", sagte der neue Sozialminister Hubertus Heil (SPD). Die gesetzliche Rente bleibe so eine zentrale Säule der Alterssicherung, die weiter gestärkt werde. Der SPD-Politiker nannte die im Koalitionsvertrag in Aussicht gestellte Grundrente für langjährige Geringverdiener oder eine verbesserte Mütterrente. Zudem werde der Beitragssatz stabilisiert. Er soll bis 2025 nicht über 20 Prozent des Bruttolohns steigen. Derzeit liegt er bei 18,6 Prozent.

Die Rentenerhöhung hatte sich in dieser Größenordnung bereits im letzten Jahr bei der Vorlage des Rentenversicherungsberichts abgezeichnet. Die Grundlage der Rentenanpassung ist die Lohnentwicklung.

Kritiker halten die Rentenerhöhung angesichts der Inflation für zu niedrig. Gegner der GroKo hatten im Vorfeld den Punktekatalog der CDU und SPD kritisiert und mangelnde Veränderungen bei den Geringverdienenden und Rentnern angemahnt.

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