NRW-Ministerpräsident Laschet hält Kohleausstieg ab 2030 für möglich

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Berlin
Veröffentlicht 08.06.2018 00:00
Aktualisiert 08.06.2018 11:12
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NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hält einen Abschied von der Kohleenergie unter bestimmten Voraussetzungen nach dem Jahr 2030 für möglich.

Auf die Frage, ob ein Braunkohleausstieg im Jahr 2045 in Stein gemeißelt sei, antwortete er in einem "Welt"-Interview: "Nein, wenn es unter Abwägung von ökologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten einschließlich der Versorgungssicherheit möglich und sozial abgefedert ist." Wenn man erneuerbare Energien speichern könne, sei ein früheres Datum möglich. "Aber vor dem Jahr 2030 halte ich das für nicht realistisch." Es gebe also einen Korridor, sagte der CDU-Politiker.

Das Bundeskabinett hatte in am Mittwoch die sogenannte Kohlekommission eingesetzt, die den Ausstieg aus dem fossilen Energieträger erarbeiten soll. Sie soll auch ein Enddatum für die Kohleverstromung in Deutschland vorlegen. Nordrhein-Westfalen ist das mit am stärksten betroffene Bundesland.

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