Erneut Fipronil in Eiern aus den Niederlanden festgestellt

AFP
HANNOVER
Veröffentlicht 12.06.2018 00:00
Aktualisiert 12.06.2018 09:44
DPA

In Deutschland sind erneut mit dem Insektizid Fipronil belastete Eier aus den Niederlanden in den Handel gelangt. Die Substanz sei bei amtlichen Untersuchungen über dem zulässigen Grenzwert nachgewiesen worden, teilte das niedersächsische Landwirtschaftsministerium am Montag mit.

Es handelt sich demnach um Eier eines Bio-Legehennenbetriebs aus den Niederlanden, die in einer Packstelle im Landkreis Vechta untersucht wurden. Auf Grund der nachgewiesenen Grenzwertüberschreitung seien die Eier "nicht verkehrsfähig und werden vom Markt genommen", teilte das Ministerium mit. Die niederländischen Behörden seien informiert worden. Von einer Gesundheitsgefahr für die Verbraucher ist demnach nicht auszugehen.

Erst im Sommer 2017 hatten in einem Fipronil-Skandal auch in Deutschland Millionen Eier vom Markt genommen und mehrere Legehennenbetriebe gesperrt werden müssen. Auch damals kamen die verseuchten Eier aus den Niederlanden: Verantwortlich war eine niederländische Firma, die Ställe von Legehennen illegal mit einem Mittel reinigte, dem das Insektizid beigemischt war.

Wie das niedersächsische Landwirtschaftsministerium am Montag weiter mitteilte, wurde die neue Belastung im Zuge von Kontrollen festgestellt, die aufgrund des Fipronil-Skandals im vergangenen Jahr eingeführt worden waren.

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