Acht Verletzte in Lübeck bei Gewalttat in Linienbus

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LÜBECK
Veröffentlicht 20.07.2018 00:00
Aktualisiert 20.07.2018 17:31
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Bei einer Gewalttat in einem Linienbus im Lübecker Stadtteil Kücknitz sind nach Angaben des Polizei-Lagezentrums heute acht Menschen verletzt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen hätten drei von ihnen mittelschwere, fünf weitere leichte Verletzungen erlitten, sagte ein Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Nachmittag.

Ein Polizeisprecher sagte, es habe definitiv keine Toten gegeben. Nähere Einzelheiten nannte der Sprecher zunächst nicht. Die Umgebung an einer Bushaltestelle in Kücknitz wurde weiträumig abgesperrt.

Die «Lübecker Nachrichten» (LN) berichteten auf ihrer Webseite von 14 Verletzten, zwölf davon seien leicht und zwei schwer verletzt. Der Täter sei von der Polizei festgenommen worden. Nach LN-Informationen attackierte der Angreifer die Fahrgäste mit einem Messer.

Die Zeitung berichtete ferner unter Berufung auf einen Augenzeugen, dass der Bus voll besetzt in Richtung Travemünde unterwegs war, als plötzlich ein Passagier einen Rucksack habe fallen lassen. Der Mann soll danach eine Waffe gezogen und Menschen angegriffen haben. Der Fahrer habe den Bus sofort gestoppt und geistesgegenwärtig die Türen geöffnet. So konnten Passagiere flüchten.

Nach der Gewalttat sagte Schleswig-Holsteins Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU) seine Teilnahme an der Eröffnung der Travemünder Woche am Freitagabend ab. «Herr Grote sieht seinen Platz nicht bei der Eröffnung der Travemünder Woche», sagte ein Ministeriumssprecher der Deutschen Presse-Agentur in Kiel.

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