Im ersten Halbjahr dieses Jahres hat es einem Medienbericht zufolge bundesweit 131 Musikveranstaltungen der Neonaziszene gegeben. Das berichtete die "Neue Osnabrücker Zeitung" am Dienstag unter Berufung auf eine Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag.
Die Bandbreite reichte demnach von Liederabenden bis zu großen Konzerten. Die Behörden zählten mehr als 13.000 Besucher.
Die Innenpolitikexpertin der Linksfraktion, Ulla Jelpke, forderte ein koordiniertes Handeln des Staates.
"Leider kann ich bis heute nicht erkennen, dass es ein abgestimmtes Vorgehen der Behörden in Bund und Ländern gibt, um diesem Treiben der Naziszene wirksam etwas entgegen zu setzen", sagte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung".