Repräsentative Ditib-Großmoschee in Köln

AFP
KÖLN, Deutschland
Veröffentlicht 29.09.2018 00:00
Aktualisiert 29.09.2018 12:13
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Die Zentralmoschee der Türkisch-Islamischen Union Ditib im Kölner Stadtteil Ehrenfeld zählt zu den repräsentativsten Moscheebauten Europas. Der auffällige Gebäudekomplex mit geschwungenen Betonschalen und großen Glasflächen wurde nach den Plänen der Architekten Gottfried und Paul Böhm errichtet und verfügt über einen 36,5 Meter hohen Kuppelsaal sowie zwei 55 Meter hohe Minarette.

Der Grundstein für den Neubau am Kölner Stammsitz der Ditib wurde im November 2009 gelegt, im Februar 2011 fand das Richtfest statt. Im Juni 2017 versammelten sich im Kuppelsaal erstmals mehr als 1100 muslimische Gläubige zum Freitagsgebet.

Die Zentralmoschee entstand an der Stelle der früheren Ditib-Moschee auf einem alten Fabrikgelände unweit des Kölner Fernsehturms. Der neue Komplex umfasst auch die Verwaltungsgebäude des Ditib-Bundesverbands, ferner Seminarräume, eine Bibliothek und eine Passage mit Ladengeschäften.

Nach anfänglichen Protesten gegen den großdimensionierten Moscheeneubau, an denen sich die rechte Partei Pro Köln besonders lautstark beteiligte, machte der weitestgehend fertiggestellte Bau in den vergangenen Jahren wiederholt Schlagzeilen durch Rechtsstreitigkeiten um Baumängel.

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