Immer weniger Flüchtlinge kehren über Förderprogramme in Heimat zurück

AFP
DÜSSELDORF
Veröffentlicht 14.01.2019 00:00
Aktualisiert 15.01.2019 10:40
AP

Die Zahl der Flüchtlinge, die über ein Förderprogramm der Bundesregierung freiwillig in ihre Heimat zurückkehren, ist einem Medienbericht zufolge in den vergangenen drei Jahren deutlich gesunken.

Von Januar bis Ende November 2018 hätten 15.089 Menschen das Angebot in Anspruch genommen, berichtet die "Rheinische Post" (Montagsausgabe) unter Berufung auf eine Auswertung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf).

Im gesamten Jahr 2017 zählte die Behörde demnach 29.522 freiwillige Rückkehrer, 2016 waren es sogar 54.006. "Die - im Vergleich relativ hohe - Zahl der bewilligten freiwilligen Ausreisen des Jahres 2016 ist im Zusammenhang mit den in diesem Zeitraum historisch hohen Zugangszahlen von in Deutschland schutzsuchenden Menschen zu sehen", sagte eine Sprecherin des Bamf der "Rheinischen Post".

Die Zahlen der Behörde beziehen sich ausschließlich auf die von Bund und Ländern angebotenen Programme für Rückkehrer. Dabei werden die Reisekosten von Rückkehrwilligen übernommen und je nach Fall auch eine weitere Reisebeihilfe und ein Startgeld für das neue Leben im Heimatland.

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