Merkel: Proteste gegen Klimawandel in EU durch äußere Mächte organisiert

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 16.02.2019 17:14
AP

Merkel hat bei ihrer Rede auf der Sicherheitskonferenz in München behauptet, dass die EU mit einer „hybriden Kriegsführung" Russlands konfrontiert sei. Das Internet werde als Waffe genutzt, um Proteste anzustacheln.

Am heutigen Samstag bezog sich Merkel beim Thema Zukunft der EU auf gemeinsame Herausforderungen, die alle Mitgliedsstaaten auf kurz oder lang betreffe.

Auf die Frage aus der Pressereihe, was denn ihre Botschaft für ein gemeinsames Europa sei, antwortete Merkel mit gestrecktem Zeigefinger auf Russland, das sie mit einer „hybriden Kriegsführung" beschuldigte. Diese sei in allen EU-Ländern „täglich zu spüren". Russland organisiere die Proteste in Europa angeblich über das Internet, was aber „sehr schwer zu erkennen" sei. Man setze immer „an einem Manko" an.

Als Beispiel nannte sie die aktuellen Proteste gegen den Klimawandel, die angeblich von Russland gesteuert seien. „ In Deutschland protestieren jetzt die Kinder für Klimaschutz. Aber das plötzlich alle deutschen Kinder nach Jahren ohne jeden äußeren Einfluss auf die Idee kommen, dass man diesen Prozess machen muss, das kann man sich auch nicht vorstellen", behauptete die Bundeskanzlerin.

Solche Kampagnen könnten heute übers Internet viel leichter gestaltet werden, da wolle sie aber „jetzt nicht weiter ins Detail gehen".

Das Thema „Klimaschutz" steht seit spätestens Ende 2014 aufgrund der politischen Diskussion über eine angestrebte Energiewende auf der Tagesordnung. Umweltschützer fordern eine klimafreundlichere Politik der Bundesregierung.

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