Das Türkische für ‚spottbillig' ist ‚billiger als Wasser'. Diese Umgangssprache ist in der Türkei zur Realität geworden, da der Preis auf ein Rekordtief von unter 30 Dollar je Barrel (159 Liter) gefallen ist, was es buchstäblich billiger als Wasser in der Türkei macht.
Internationale Banken, wie die Bank of America Merrill Lynch und Morgan Stanley, sagen voraus, dass der Preis bis zu 20 Dollar fallen kann. Dabei berufen sie sich auf die Abwertung der chinesischen Währung Yuan und den steigenden Dollar.
Die Banken erklärten auch, dass die Ölpreise in der ersten Hälfte des Jahres 2016 auf 20 Dollar sinken könnten, und es dazu führen kann, dass viele Mineralölunternehmen zahlungsunfähig werden. Die Institutionen fügten hinzu, dass die Schieferölproduktion in den Vereinigten Staaten auch fallen könnte, und es wieder zu erhöhten Ölpreisen in den Sommermonaten führen kann.
Morgan Stanley sagte voraus, dass eine Abwertung des Yuan und eine Wertsteigerung des Dollars den Ölpreis schnell runter drücken können. Der Bericht der Investmentbank zeigt, dass eine Abwertung von 15 Prozent des Yuan die Ölpreise auf 20 Dollar pro Barrel drücken kann, und ein 5-prozentiger Anstieg im Dollar die Ölpreise um 10 bis 25 Prozent senken kann. Morgan Stanley fügte hinzu, dass der Dollar in 2016 weiter steigen wird, damit zitieren sie die Zentralbank der Vereinigten Staaten (FED).
Nach den Angaben der Merrill Lynch und Morgan Stanley, fiel am Montag der Brent-Benzinpreis auf 31,55 Dollar und West Texas Intermediate auf 30,89 Dollar.
Mit den neuesten Entwicklungen in der Weltwirtschaft hat seit Juli 2014 der Rohölpreis 70 Prozent an Wert verloren und somit sein 12-Jahres-Tief erreicht.
