Flüchtlingsunterkunft: Feuerwehrmann gesteht Brandanschlag

DPA
HAGEN
Veröffentlicht 31.05.2016 00:00
Aktualisiert 31.05.2016 13:36
Am 24. August brennt in Weissach ein leerstehendes Flüchtlingslager ab. DPA Foto
Am 24. August brennt in Weissach ein leerstehendes Flüchtlingslager ab. (DPA Foto)

Ein Feuerwehrmann hat vor Gericht einen Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft im sauerländischen Altena gestanden. «Ich habe Angst gehabt vor Einbrüchen, Diebstählen, Gewalttaten und auch vor sexuellen Übergriffen», sagte der 25-Jährige beim Prozessauftakt am Landgericht Hagen.

Er habe den Flüchtlingen aber nicht schaden wollen. Bei dem Brandanschlag war niemand verletzt worden.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Feuerwehrmann vor, in der Nacht auf den 3. Oktober 2015 unter dem Dachstuhl des Hauses Benzin verteilt und angezündet zu haben. Sein Freund soll im Hausflur Schmiere gestanden haben. Im Erdgeschoss des Hauses schliefen sieben Flüchtlinge aus Syrien. Das Gericht schließt eine Verurteilung wegen versuchten Mordes nicht aus.

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