Anklage gegen PKK-Sympathisant wegen Brandanschlags auf türkischen Verein

DAILY SABAH MIT AFP
STUTTGART
Veröffentlicht 10.06.2016 00:00
Aktualisiert 10.06.2016 16:45

Ein halbes Jahr nach einem Brandanschlag auf ein Gebäude der Türkisch-Islamischen Union (Ditib) in Stuttgart hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 20-Jährigen erhoben. Ihm wird vorgeworfen, Mitte Dezember gemeinsam mit drei weiteren bislang nicht identifizierten Mittätern den Brand gelegt zu haben, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Der Beschuldigte soll demnach der verbotenen separatistischen PKK nahe stehen.

Der 20-Jährige befindet sich seit Ende Februar in Untersuchungshaft

In dem in der Nacht vom 14. auf den 15. Dezember in Brand gesetzten Gebäudekomplex befinden sich laut Staatsanwaltschaft eine Koranschule, eine Moschee, die Wohnung des Hausmeisterehepaares sowie das Büro eines Versicherungsmaklers. Das Ehepaar konnte sich noch rechtzeitig ins Freie retten. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 80.000 Euro. Der 20-Jährige befindet sich seit Ende Februar in Untersuchungshaft.

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