Sachsen: Gauck ausgepfiffen und beleidigt

AFP
DRESDEN
Veröffentlicht 26.06.2016 00:00
Aktualisiert 27.06.2016 14:56
Foto: EPA
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Bundespräsident Joachim Gauck ist bei einem Besuch im sächsischen Sebnitz ausgepfiffen und beleidigt worden. Bei einem Gang durch die Stadt sei er unter anderem als "Volksverräter" beschimpft, sagte ein Sprecher der Polizei Dresden.

Von insgesamt rund 300 Menschen beteiligten sich demnach rund 30 an den Störungen. Gauck hatte in der Stadt zum Deutschen Wandertag gesprochen.

Ein Störer wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen. Er hatte dem Sprecher zufolge zunächst eine Werbebroschüre geworfen und schließlich massiven Widerstand geleistet, als Beamte seine Identität feststellen wollten. Dabei setzen die Beamten auch Pfefferspray ein.

Gauck war bereits im März bei einem Besuch im nahe gelegenen Bautzen von Passanten beschimpft worden. Eine Gruppe von etwa 30 Menschen hatte ihm laut Polizei "verunglimpfende Äußerungen" zugerufen. In Bautzen hatte es im Februar einen mutmaßlichen Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft gegeben.

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