Stierhatz in Pamplona - 14 Verletzte

AFP
PAMPLONA
Veröffentlicht 08.07.2016 00:00
Aktualisiert 11.07.2016 13:47
Foto: AFP
Foto: AFP

Bei der traditionellen Stierhatz in Pamplona sind am Freitag mehrere Teilnehmer von den Tieren mit den Hörnern in die Luft geschleudert worden. Insgesamt seien 14 Menschen verletzt worden, teilten die Behörden der nordspanischen Stadt mit. Unter ihnen seien acht Ausländer aus den USA, Portugal, Großbritannien und Südafrika.

Zwei Männer wurden den Angaben zufolge schwer verletzt, bei ihnen handelt es sich um einen 58-jährigen Einwohner der Stadt sowie einen 73-jährigen Südafrikaner. Beide wurden von den Stieren mit den Hörnern erwischt.

Die Stierhatz ist Teil des jährlichen San-Fermín-Festivals. Sie beginnt mit je sechs Stieren jeden Morgen um 08.00 Uhr und dauert nur wenige Minuten. Die Teilnehmer rennen dabei vor den Tieren etwa 800 Meter durch die engen Gassen der nordspanischen Stadt - es gilt bei vielen als besonders mutig, die Stiere möglichst nah herankommen zu lassen.

Das San-Fermín-Fest zieht jedes Jahr hunderttausende Besucher aus dem In- und Ausland an. Vor allem junge Männer, die sich mit Sangria und Wein Mut antrinken, suchen in den Straßen Pamplonas den Nervenkitzel. Neben der Stierhatz finden auch zahlreiche Konzerte, Feste und religiöse Prozessionen statt.

Seit 1911 kamen bei dem Fest 15 Menschen ums Leben. Zuletzt erlitt ein 27-jähriger Spanier vor sieben Jahren tödliche Verletzungen, als ein Stier ihm die Hörner in Nacken, Herz und Lunge rammte. Das Festival ist unter anderem von Ernest Hemingway in seinem Roman "Fiesta" verewigt worden.

Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen