Wallenfels: Prozess um acht Babyleichen gestartet

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COBURG / WALLENFELS
Veröffentlicht 12.07.2016 00:00
Aktualisiert 12.07.2016 11:32
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Nachdem acht ihrer Babys tot in ihrem Haus im oberfränkischen Wallenfels gefunden worden sind, stehen die Eltern nun vor Gericht. Der Fund der Babyleichen im November hatte in ganz Deutschland Aufsehen erregt.

Der Prozess gegen die Mutter und den Vater am Landgericht Coburg hat begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft der Mutter vor, vier Kinder vorsätzlich umgebracht zu haben. Dem Vater legt sie zur Last, der Frau dabei geholfen zu haben. Demnach wollten die Angeklagten ohne Einschränkung durch weitere Kinder leben. Die beiden, die sich vor dem Fund der Leichen getrennt hatten, haben gemeinsam noch drei lebende Kinder.

Bei vier der acht im Haus der Familie gefundenen Babyleichen konnte der Behörde zufolge nicht geklärt werden, ob die Kinder nach der Geburt tatsächlich lebten und auch lebensfähig waren. Die sterblichen Überreste der acht toten Säuglinge waren in Plastiktüten und Handtücher gewickelt und versteckt gewesen.

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