Meinungsfreiheit: Deutsche halten sich zurück

DAILY SABAH MIT AGENTUREN
ISTANBUL
Veröffentlicht 28.09.2016 00:00
Aktualisiert 29.09.2016 11:48
dpa

Laut der am Dienstag in Berlin vorgestellten Studie „Freiheitsindex Deutschland 2016", glauben nur noch 57 Prozent der Deutschen daran, ihre politische Meinung frei äußern zu dürfen. Dies ermittelten die Forscher des Heidelberger John Stuart Mill Instituts.

Der am Anfang der 1990er bei 78 Prozent gelegene Anteil, sei innerhalb 26 Jahren ganze 21 Prozent gesunken und hätte ihren Tiefstand erreicht. Laut den Ergebnissen, hat Freiheit für die Mehrheit der Deutschen einen höheren Stellenwert als Gleichheit, Gerechtigkeit und Sicherheit. Gründe für den gefühlten Freiheitsverlust seien Amokläufe, Terroranschläge, Extremismus und Populismus von links wie rechts.

Quelle: Institut für Demoskopie Allensbach

Außerdem hätte die Forderung nach Verboten leicht zugenommen. Die Top fünf der Verbote, welche die Deutschen befürworten sind harte Drogen, das Klonen von Menschen, rechtsradikale Parteien, gesundheitsgefährdende Lebensmittel und Filme/Computerspiele mit Gewaltdarstellungen.

Seit 2011 wird der „Freiheitsindex Deutschland" einmal im Jahr erhoben. Gefragt wird das subjektive Freiheitsempfinden, Erwartungen am Staat und an den Medien.

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