Griechenlands Müllabfuhr streikt weiter: Müll, Hitze und Unmut

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 28.06.2017 00:00
Aktualisiert 28.06.2017 16:02
AFP

Seit mehr als einer Woche streiken die Mitarbeiter der griechischen Müllabfuhr, ein Ende ist nicht in Sicht. Die griechische Regierung drängt die Arbeiter zum Ende des Streiks, da sich Müllberge angesammelt haben und eine Hitzewelle in der Region in dieser Woche erwartet wird.

Temperaturen sollen in Athen bis zu 42 Grad steigen, was das regionale Gesundheitsamt dazu bewegte eine Warnung bezüglich des Streiks auszugeben.

Die Müllarbeiter streiken für eine Verlängerung ihrer auslaufenden Zeitverträge. Doch solche Verträge könnten die strengen Haushaltsverpflichtungen verletzen, die im Rahmen der internationalen Rettungsvereinbarungen Griechenlands festgelegt wurden.

Am Dienstag versammelten sich rund tausend Demonstranten und liefen zum griechischen Innenministerium, berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu.

Parolen wie „Ob sie wollen oder nicht, sie werden die Verträge verlängern" waren zu hören, wobei die Demonstranten Gespräche mit dem griechischen Innenminister Panos Skourletis verlangten. Ihre Anfrage wurde abgelehnt und es kam zu kleinen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und den Demonstranten.

Für Donnerstag sei eine weitere große Demo geplant, hieß es aus der Gewerkschaft. Dabei riefen sie auch das ganze Volk auf, teilzunehmen.

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