Südfrankreich: 13 Tote bei Unwetter

AFP
PARIS
Veröffentlicht 15.10.2018 00:00
Aktualisiert 15.10.2018 15:12
AFP

Bei den schweren Unwettern in Südwestfrankreich sind nach jüngsten Angaben mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Das teilten die Rettungskräfte am Montag mit. Zunächst war von sechs Toten die Rede gewesen, besonders betroffen war das Département Aude.

Wie der Präfekt Alain Thirion mitteilte, wurde eine Nonne in der Ortschaft Villardonnel von den Wassermassen weggerissen. Zwei zunächst als vermisst gemeldete Menschen wurden tot in Villegailhenc aufgefunden. Beim Einsturz eines Hauses in Cuxac wurde ein Mensch verletzt. Die Feuerwehr wurde zu mehr als 250 Einsätzen gerufen.

In dem Département gilt seit Montagmorgen die "Alarmstufe rot". In der Nacht zum Montag musste die Feuerwehr mehr als 250 Mal ausrücken. In Carcassonne fielen innerhalb von fünf Stunden zwischen 160 und 180 Millimeter Niederschlag. In einem Dutzend Gemeinden war die Lage dem Präfekten zufolge "schwierig", in sechs weiteren "Besorgnis erregend".

Nach Angaben des Hochwasser-Informationsdiensts Vigicrues hatte das Hochwasser im Tal des Flusses Aude zuletzt 1891 eine solche Höhe erreicht. Inzwischen steige das Wasser aber nicht mehr, hieß es.

Thirion warnte dringend davor, sich mit dem Auto auf die Straße zu begeben. Die meisten Verkehrsadern seien nach dem Starkregen wegen Überschwemmungen abgeschnitten.

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