Bundespolizei verstärkt Grenzkontrollen nach Angriff in Utrecht

AFP
BERLIN
Veröffentlicht 18.03.2019 00:00
Aktualisiert 18.03.2019 17:40
DPA Symbolbild

Nach dem tödlichen Angriff im niederländischen Utrecht hat die Bundespolizei ihre Kontrollen an der deutsch-niederländischen Grenze verstärkt.

Es gebe eine "erhöhte Kontrolldichte", sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Montagnachmittag auf AFP-Anfrage in Berlin. Aus laufendem Verkehr würden Fahrzeuge kontrolliert, sagte der Sprecher. Es fänden "zielgerichtete Kontrollen angesichts der Lageerkenntnisse" statt.

Auch das Bundespolizeipräsidium in Potsdam teilte mit, die Bundespolizei habe "ihre grenzpolizeilichen Fahndungsmaßnahmen unter anderem an der deutsch-niederländischen Grenze sowie im bahnpolizeilichen Bereich intensiviert".

Die niederländische Polizei fandet im Zusammenhang mit der Tat von Utrecht nach einem 37-jährigen Mann. Die Polizei in dem Nachbarland veröffentlichte im Kurzbotschaftendienst Twitter ein Foto des in der Türkei geborenen Gökmen Tanis und bat die Bürger, nach dem Verdächtigen Ausschau zu halten. "Nähern Sie sich ihm nicht", warnte die Polizei.

Bei dem Angriff in einer Straßenbahn und an anderen Orten hatte der Schütze am Montag nach Angaben des Bürgermeisters von Utrecht, Jan van Zanen, mindestens drei Menschen getötet. Neun Menschen wurden verletzt, drei von ihnen schwer. Ein "mögliches terroristisches Motiv" sei Gegenstand der Ermittlungen, teilte die niederländische Polizei auf Twitter mit.

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