EM: Türkei gibt die Hoffnung nicht auf

DAILYSABAH MIT REUTERS
ISTANBUL
Veröffentlicht 21.06.2016 00:00
Aktualisiert 21.06.2016 16:48
EM: Türkei gibt die Hoffnung nicht auf

Gökhan Gönül, Verteidiger der türkischen Nationalmannschaft glaubt an seine Mannschaft. Die Türkei eine Chance hat, wenn sie gegen Tschechien im heutigen Spieltag gewinnen.

„Die türkische Nationalmannschaft macht eines immer gleich: Sie warten bis auf die letzte Sekunde", sagte der 31-jährige.

„Wieder haben wir auf das letzte Spiel gewartet, vielleicht haben wir dieses Mal nicht so viele Chancen, aber wir werden unser Bestes geben. Hoffentlich, mit ein bisschen Glück, können wir gegen Tschechien gewinnen und trotzdem weiter kommen."

Beflügelt sind die Tschechen, nachdem sie am Freitag zwei Tore gegen Kroatien geschossen haben und das Spiel für sich gedreht haben. Im Gegensatz dazu, fehlt den Türken mehr Biss. Sie verloren im Auftaktspiel gegen Kroatien 1-0. Das zweite Spiel gegen Spanien verlief nicht besser. Auch da haben sie eine Niederlage, 3-0 erlebt.

„Die Türkei ist ein starkes Team mit vielen guten Spielern", sagte Tschechiens Stürmer Tomas Necid.

Präsident Recep Tayyip Erdoğan verteidigte den Kapitän des türkischen Nationalteams Arda Turan und ihren Trainer Fatih Terim. Nach den beiden Niederlagen gerieten beide unter heftige Kritik.

Während eines Iftar mit Athleten und bekannten Künstlern, sagte Erdoğan: „Als der Präsident dieses Landes, muss ich sagen, dass ich sehr betrübt über die Vorfälle bin. Unser Team konnte in den ersten zwei Spielen keinen Sieg erlangen. Unser Kapitän (Arda Turan) und Trainer wurden ausgebuht von den eigenen Fans."

Weiter kritisierte er das Verhalten der Fans: „Es ist unverständlich, dass diejenigen, die sie ausgebuht haben, zuvor das Team lobten, dass sie es in die Europameisterschaft 2016 geschafft hatten. Schämt euch. Die spanischen Fußballer umarmten und trösteten Arda Turan und spanische Fan bejubelten ihn. Dazu gab es Beleidigungen gegen den Trainer und seine Familie. Das ist erbärmlich. In unserer Kultur und Tradition gibt es solches Verhalten nicht. Ich stehe hinter unserem Team, egal welches Ergebnis sie erreichen."

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