Großangelegte Restauration von fünf Jahrhunderte altem „Sozialkomplex“ in Bursa

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 12.09.2017 00:00
Aktualisiert 12.09.2017 17:33
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Ein fünf Jahrhunderte alter islamischer Sozialkomplex (Kulliyah) im Bezirk Yenişehir in Bursa, der auf Antrag des Großwesirs Sinan Pascha, des Eroberers des Jemen, gebaut wurde, wird für eine umfangreiche Renovierung vorbereitet.

Die Stadt Bursa begann kürzlich mit den ersten Arbeiten zur großangelegten Restaurierung der „Sinan-Pascha-Kulliyah".

Der fünf Jahrhunderte alte Komplex, in der sich eine Moschee, eine Madrasa (eine Schule, in der islamische Wissenschaften unterrichtet werden) und eine Suppenküche befinden, wird laut Behörden seine vorherige Pracht bald wieder zurückerlangen.

Der Bürgermeister der Großstadt Bursa Recep Altepe besichtigte zusammen mit dem Bürgermeister von Yenişehir Süleyman Çelik die Renovierungsarbeiten. Altepe erklärte, dass es die Stadt Bursa durch ihre Bemühungen schaffte, das Bauwerk auf die UNESCO-Liste aufnehmen zu lassen.

Altepe wies darauf hin, dass Yenişehir ein wichtiger historischer Ort sei und fügte hinzu: „Die 500-jährige Sinan-Pascha-Kulliyah befindet sich im Herzen des Bezirks und ist ein wichtiges Erbe. Mit seiner Moschee, seiner Madrasa und der Suppenküche ist es ein großartiges Bauwerk. Die Renovierungskosten werden sich auf circa 7 Millionen TL [1,7 Millionen Euro] belaufen und nicht nur der Region, sondern auch unserer Kultur dienen."

Yenişehir war die erste Hauptstadt des Osmanischen Reiches. Auch die erste Khutba (Freitagspredigt) wurde in diesem Bezirk gehalten.

„Die Verjüngung und Renovierung der Kulliyah spielt für unseren Bezirk eine sehr große Rolle. Nach der Restaurierung werden wir wieder eine historische Atmosphäre haben", so Çelik.

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