Bulgarien gibt 63 geschmuggelte Artefakte an die Türkei zurück

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 15.06.2019 16:03
Aktualisiert 16.06.2019 13:17
IHA

Bei einer Zeremonie im Nationalen Archäologischen Museum in der bulgarischen Hauptstadt Sofia haben am Freitag die bulgarischen Behörden der Türkei 63 aus dem Nachbarland geschmuggelte Artefakte überreicht.

Die stellvertretende Kultur- und Tourismusministerin der Türkei, Özkan Yavuz, nahm die Artefakte an, die 2016 von Bulgarien sichergestellt wurden. Das Ministerium erklärte, dass die historischen Gegenstände im Rahmen eines Kooperationsabkommens zur Bekämpfung des Schmuggels von Kulturgütern zurückgegen wurden. Ein Großteil der zurückgegebenen Artefakte seien antike Gold-, Silber- und Bronzemünzen.

Yavuz zufolge versicherte der bulgarische Kulturminister Boil Banov der Türkei, dass auch weitere in Bulgarien beschlagnahmte Artefakte so bald wie möglich an das Land zurückgegeben würden.

„Sowohl Banov als auch Minister Mehmet Nuri Ersoy haben eine entschlossene Haltung im Kampf gegen den Schmuggel von Kulturgütern. Wir danken Herrn Banov und den Experten des Sofia-Museums, die die Türkei für die Rückgabe der Artefakte kontaktiert und deren Aufbewahrung bis zu ihrer Rückkehr gewährleistet haben", so die Ministerin.

Die Türkei und Bulgarien hatten 2012 ein Abkommen gegen den Schmuggel von Artefakten unterzeichnet. Es wird erwartet, dass im Balkan beschlagnahmte Artefakte nach Abschluss des Rechtsverfahrens in die Türkei zurückgebracht werden.

Nach Angaben des Kultur- und Tourismusministerium wurden zwischen 2004 und 2018 mehr als 4.300 historische Gegenstände an die Türkei zurückgegeben.

Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen