Die Istanbuler Polizei gab am Mittwoch bekannt, dass die Silvesterfeiern auf dem berühmten Taksim-Platz aus Sicherheitsgründen abgesagt worden seien.
Größere Versammlungen würden nicht erlaubt, sagte der Polizeichef des Bezirks Beyoğlu, Ismail Kılıç.
In der letzten Silvesternacht hatte ein Daesh-Terrorist den noblen Nachtclub „Reina" gestürmt und dabei 39 Menschen erschossen. Zwei Wochen später war der usbekische Täter Abdulgadir Mascharipow festgenommen worden - dieser gestand, den Anschlag im Auftrag der Terrororganisation Daesh ausgeführt zu haben.
In seinem Verhör hat er zudem ausgesagt, erst den Taksim-Platz anvisiert zu haben - später hätte er sich jedoch aufgrund der hohen Sicherheitsvorkehrungen umentschieden.
Die Millionenmetropole ist im Jahr 2016 von mehreren schweren Attentaten erschüttert worden. Nach dem Anschlag in der Silvesternacht blieb die Stadt aber von weiteren Attentaten verschont. Die Polizei hat in der Folge der Anschläge ihr Vorgehen gegen die Terrorgruppe Daesh deutlich verstärkt – fast täglich gehen neue Meldungen über identifizierte und zerschlagene Daesh-Zellen ein.
