Fünf Soldaten sterben bei PKK-Anschlägen in der Osttürkei

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 26.04.2017 00:00
Aktualisiert 26.04.2017 11:30
Das staatliche Krankenhaus in Şırnak (AA)

Bei verschiedenen Terroranschlägen in den östlichen Provinzen Kars, Bitlis und im südöstlichen Şırnak, kamen am Dienstag fünf türkische Soldaten ums Leben, während mehrere verletzt wurden.

Einer der Angriffe ereignete sich, als ein selbstgebauter Sprengsatz (IED) im Bezirk Uludere in der Provinz Şırnak explodierte.

Laut polizeilichen Quellen starben bei diesem Angriff zwei türkische Soldaten, während zwei weitere schwer verletzt wurden. Die verwundeten Soldaten wurden per Hubschrauber in das staatliche Krankenhaus in Şırnak verlegt.

Ein ähnlicher Terrorangriff wurde im Bezirk Kağızman in der östlichen Provinz Kars durchgeführt. Eine Tretmine, die auf einem Feld in der Region Çemçe-Madur versteckt wurde, verursachte den Tod von zwei Soldaten, ein Weiterer wurde verletzt.

Ein anderer Soldat kam während einer Bomben-Suchaktion in der Nähe vom Sehi-Wald in der östlichen Provinz Bitlis ums Leben. Zwei weitere wurden verletzt. Die verwundeten Soldaten wurden umgehend zur medizinischen Behandlung ins staatliche Tatvan Krankenhaus eingeliefert.

Die Anti-Terror-Einsätze dauern in diesen Regionen weiterhin an. In Şırnak wurden auch Luftangriffe gestartet.

Mittlerweile seien mindestens 14 PKK-Terroristen bei den laufenden Operationen in den südöstlichen Provinzen Hakkari und Şırnak getötet worden, teilten die Türkischen Streitkräfte (TSK) in einer Erklärung am Dienstag mit.

Die PKK wird von der Türkei, der USA und der EU als Terrororganisation angesehen. Sie setzte ihren 30-jährigen bewaffneten Kampf gegen den türkischen Staat im Juli 2015 fort. Seitdem starben mehr als 800 Mitglieder der Sicherheitskräfte und über 300 Zivilisten. Mehr als 10.000 PKK-Terroristen wurden bei den Operationen in der Türkei und im Nordirak getötet.

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