Präsident Erdoğan: Türkei wird bei einem Terrorstaat in Nordsyrien nicht schweigen

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 02.06.2017 00:00
Aktualisiert 02.06.2017 15:38
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Präsident Recep Tayyip Erdoğan sprach am Donnerstagabend bei einem Treffen mit Dorfhütern im Präsidentschaftskomplex. Er stelle klar, dass die Türkei nicht tatenlos zusehen werde, falls ein „Terrorstaat" in Nordsyrien entstehen sollte.

Bezüglich dem syrischen Ableger der PKK, „Partei der Demokratischen Union" (PYD) und ihren bewaffneten Flügel „Volksschutzeinheiten" (YPG) sagte Erdoğan, dass die Türkei ihre Grenzen und ihr Hinterland vor dem Terror schützen werde. „Diejenigen die darauf warten, dass die Türkei über einen Terrorstaats schweigt, haben den Charakter und die Haltung der Türkei nicht ganz verstanden."

Erdoğan äußerte sich auch zu der toleranten Haltung der USA gegenüber dem Anführer des Gülenisten-Terrorkultes (FETÖ), Fetullah Gülen, der seit 1999 im US-Exil lebt.

„Die USA müssen diesen Terroristenführer sofort ausliefern und ihre Haltung gegenüber einigen terroristischen Gruppen prüfen", sagte Erdoğan. Die Kritik richtete sich hier gegen die US-Unterstützung der PYD-Terroristen.

Während die PKK von den USA als terroristische Gruppe angesehen wird, ist der syrische Flügel der PKK, die PYD nicht als Terrororganisation eingestuft. Obwohl einige US-Beamte enge Beziehungen zwischen der PYD und der PKK gestanden haben, unterstützt Washington die Terrorgruppe weiterhin mit Waffen und leistet strategische Hilfe.

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