Schwedische Antipanzerraketen in PKK-Versteck gefunden

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 16.08.2017 00:00
Aktualisiert 16.08.2017 14:34
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Laut Informationen des türkischen Militärs wurden bei Anti-Terror-Razzien gegen die PKK in der südöstlichen Provinz Şırnak zwei in Schweden hergestellte Antipanzerraketen sichergestellt.

Die im Bezirk Uludere gefundenen Raketen wurden behördlichen Angaben zufolge aus dem Irak gebracht, um Terroranschläge in der Türkei durchzuführen.

Ankara warnt seit Langem die westlichen Länder die Bewaffnung terroristischer Gruppen im Irak und Syrien auszusetzen, da diese nachweislich auch in die Hände der PKK gelangen und dadurch die nationale Sicherheit der Türkei bedroht wird.

Die Antipanzerraketen Typ „AT4" gelten als die am häufigsten verwendeten leichten Panzerabwehrwaffen der Welt und werden von dem in Schweden ansässigen Rünstungsunternehmen „Saab Bofors Dynamics" hergestellt.

Die PKK wurde 1978 gegründet und kämpfte bis Anfang der 2000er Jahre gegen die türkische Regierung für ein unabhängiges Kurdistan. Mit der Zeit änderten sie ihr Ziel und streben nun nach Autonomie in den hauptsächlich kurdischen Gebieten. Die PKK wird in der Türkei, den Vereinigten Staaten und der EU als Terrororganisation eingestuft. Sie nahmen ihren bewaffneten Kampf nach dem Waffenstillstand Ende Juli 2015 wieder auf.

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