Die Istanbuler Anti-Terror-Einheiten nahmen am Samstagmorgen bei zeitgleichen Razzien 74 Daesh-Verdächtige in acht verschiedenen Bezirken fest.
Behörden zufolge seien an 15 verschiedenen Adressen ein türkischer sowie 73 ausländische Daesh-Verdächtige verhaftet worden. Nach ersten Erkenntnisse wollten sich die mutmaßlichen Terroristen der Terrororganisation in Syrien und im Irak anschließen.
Mehrere Dokumente, einschließlich Angriffspläne und Unterlagen zu verschiedenen Terroraktivitäten, seien beschlagnahmt worden.
Die Polizei erklärte, dass die inhaftierten ausländischen Verdächtigen in ihre Herkunftsländer zurückgeführt würden, während die Vernehmung des türkischen Verdächtigen fortgesetzt werde.
Im Februar startete die Türkei einen ihrer größten Operationen gegen die Terrororganisation Daesh, die auch für eine Reihe von Attentaten im türkischen Inland verantwortlich ist.
Seit Gründung von Daesh im Krieg zerrütteten Syrien und Irak, hat die Türkei mehr als 5.000 mutmaßliche Terroristen festgenommen und über 3.290 ausländische Terroristen aus 95 verschiedenen Ländern abgeschoben. Mindestens 38.269 Personen wurde die Einreise in die Türkei verweigert.
