Der stellvertretende Ministerpräsident und Sprecher der Regierung, Bekir Bozdağ, bezeichnete am Montag den Vorfall der im Rahmen der Militärübung in Norwegen als einen der „größten Skandale in der Geschichte der NATO".
Im Gespräch mit Reportern in der Hauptstadt Ankara sagte Bozdağ: „Wir machen hiermit deutlich, dass dieser Vorfall nicht unter den Teppich gekehrt werden sollte."
Die Türkei zog sich am Freitag aus der NATO-Militärübung in Norwegen zurück, nachdem ein norwegischer Beamter Präsident Recep Tayyip Erdoğan als Feindobjekt dargestellt hatte.
Außerdem war ein Abbild von Mustafa Kemal Atatürk während einer computergestützten Übung in die Liste der feindlichen Anführer aufgeführt worden.
Nach dem Vorfall entschuldigte sich NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sowohl schriftlich bei der Türkei als auch bei einem Treffen mit dem türkischen Generalstabschef Hulusi Akar in Kanada. Später auch telefonisch bei Präsident Erdoğan.
