Erdoğan: Bodenoffensive in Syrien hat „de facto“ begonnen

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 20.01.2018 00:00
Aktualisiert 21.01.2018 16:46
AA

Die seit Tagen angekündigte Bodenoffensive der Türkei in Nordsyrien hat nach Angaben von Präsident Recep Tayyip Erdoğan „de facto" begonnen.

Der Einsatz gegen die von den YPG-Terroristen kontrollierte Stadt Afrin habe begonnen, danach werde man die Operation auf Manbidsch ausweiten, sagte Erdoğan am Samstag in der Provinz Kütahya. Die Türkei werde „Schritt für Schritt„ den „Terror-Korridor" zerstören, den die YPG errichtet habe. Nähere Angaben machte er zunächst nicht. Die türkischen Streitkräfte hatten die Stellungen der „Volksverteidigungseinheiten" (YPG) bereits zuvor mit Artillerie beschossen.

Zuvor hatten Pläne der US-Regierung zur Ausbildung einer 30.000 Man starken „Grenzschutztruppe" in Nordsyrien für Spannungen zwischen Ankara und Washington gesorgt. Diese soll sich aus Mitgliedern des Bündnisses Freie Kräfte Syriens (DKS) und den „Volksverteidigungseinheiten" (YPG) zusammensetzen. Ankara sieht die YPG-Milizen als Terroristen an, da sie als syrischer Arm der Terrororganisation PKK gelten. Präsident ErdoĞan hatte vergangene Woche wiederholt mit einem Einsatz gegen die YPG-Hochburg gedroht.

Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen