„Operation Olivenzweig”: Stadtzentrum von Radschu eingenommen

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 03.03.2018 00:00
Aktualisiert 05.03.2018 11:54
IHA

Die türkischen Streitkräfte und Kämpfer der „Freien Syrischen Armee" (FSA) haben am frühen Samstagmorgen das Stadtzentrum von Radschu eingenommen. Die Ortschaft galt als eines der strategischen Schlüsselpositionen der YPG/PKK im nordsyrischen Afrin.

Radschu, etwa 25 Kilometer nordwestlich von Afrins Stadtzentrum gelegen, ist eine der fünf größeren Städte im Umfeld von Afrin - und nach Bulbul, die zweite bisher befreite Stadt im Rahmen der „Operation Olivenzweig". Es wird aktuell von weiteren Zusammenstößen berichtet.

Die türkischen Streitkräfte versuchen derweil die Minen und Sprengfallen zu entschärfen, die von den Terroristen gelegt worden sind.
Am Samstag wurden zudem die Dörfer Ramadiyah und Hamelika in der Nähe von Dschinderes befreit.

Am 28. Februar hatte das türkische Militär den halbmondförmigen Korridor entlang der nordwestlichen Provinzen Idlib und Azaz fertiggestellt und so die Verbindung der YPG-Terroristen zur türkischen Grenze unterbunden.

Jetzt konzentrieren sich die Streitkräfte auf den Häuserkampf an mehreren Fronten, einschließlich der Städte Radschu und Dschinderes – das Ziel ist das Stadtzentrum von Afrin.

Seit dem Start der Operation am 20. Januar haben das türkische Militär und die FSA insgesamt 123 Orte befreit - darunter zwei Stadtzentren, 93 Dörfer, 21 strategische Hügel und zwei zentrale YPG/PKK-Stützpunkte.

Bisher wurden mindestens 2.434 Terroristen während der Militäroperation in Nordsyrien „neutralisiert".

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