Explosion in Afrin: 3 FSA-Mitglieder getötet

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 23.01.2019 00:00
Aktualisiert 23.01.2019 15:16
IHA

Bei einer Explosion eines mit Bomben beladenen Fahrzeugs in der nordsyrischen Stadt Afrin sind am Mittwoch drei Menschen ums Leben gekommen.

Die Bombe explodierte vor einem Gemeindezentrum, das von der Freien Syrischen Armee (FSA) als Hauptquartier genutzt wurde. Berichten zufolge fand der Angriff in der Nähe eines neu entstandenen Bezirks in Afrin statt.

Die Verletzten seien umgehend in nahegelegene Krankenhäuser gebracht worden.

Der Angriff ereignete sich drei Tage nach einer Bus-Bombe in der Nähe des Gouverneur-Büros in Afrin, bei dem vier Personen getötet und elf weitere verletzt wurden.

Anlässlich des Jahrestages der Operation „Olivenzweig" sagte Präsident Recep Tayyip Erdoğan, dass die Anschläge die Türkei nicht davon abhalten würden, die terroristischen Bedrohungen an der Grenze des Landes zu bekämpfen. Der Kampf in Afrin, Dscharabulus und al-Bab werde ohne Unterbrechung weitergeführt, so Erdoğan.

Im August 2016 hatten die türkischen Streitkräfte die Operation „Schutzschild Euphrat" durchgeführt, gefolgt von der im Januar 2018 gestarteten Operation „Olivenzweig". Ziel der Einsätze war es, die Terrororganisationen PKK/YPG und Daesh an den Grenzen zur Türkei zu beseitigen.

Nach dem zweimonatigen Militäreinsatz hat die türkische Armee die Terroristen aus der nordsyrischen Stadt Afrin beseitigt und es ermöglicht, dass Zehntausende Syrer in ihre Heimat zurückkehren können.

Die PKK wird von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Die marxistisch-leninistisch orientierte Organisation führt seit ihrer Gründung im Jahr 1978 einen bewaffneten Kampf gegen befeindete Gruppen und den türkischen Staat. Hauptziel ist eine Abspaltung von der Türkei und die Errichtung einer ideologischen Selbstverwaltung auf türkischem Hoheitsgebiet. Dafür setzt die PKK hauptsächlich terroristische Mittel ein. Ihre internationalen Ableger verfolgen ähnliche Ziele in ihren Ursprungsländern.

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