Türkei ruft zur Einhaltung des Manbidsch-Fahrplans auf

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 26.01.2019 16:40
Aktualisiert 28.01.2019 12:41
IHA

Verteidigungsminister Hulusi Akar hat am Freitag den US-Syrienbeauftragten James Jeffrey aufgefordertert, den Manbidsch-Fahrplan einzuhalten.

Bei dem Treffen in Ankara sagte Akar, dass die Türkei damit rechne, dass die USA ihre Beziehungen zur YPG sofort beenden und den Manbidsch-Fahrplan umsetzen. Die Türkei sei entschlossen, ihre Rechte und Interessen im Einklang mit dem Völkerrecht und internationalen Abkommen zu schützen.

Bei dem Treffen seien eine Reihe von Themen besprochen worden, darunter auch die jüngsten Entwicklungen in Syrien. Akar und Jeffrey seien sich darüber einig, dass Probleme in den bilateralen Beziehungen nur gemeinsam gelöst werden könnten.

Der Manbidsch-Fahrplan zwischen der Türkei und den USA sieht einen Abzug der YPG-Terroristen aus der Stadt vor. Dadurch soll die Bedrohung für die Türkei abgewendet und die Region stabilisiert werden.

Für die Türkei stellen die „Partei der Demokratischen Union" (PYD) und ihr bewaffneter Flügel, die „Volksschutzeinheiten" (YPG), eine Terrorbedrohung dar. Sie gelten außerdem als syrische Ableger der PKK, die von den USA, der EU und der Türkei als Terrororganisation eingestuft wird. Die EU und die USA sehen in der PYD und YPG dennoch einen Verbündeten im Kampf gegen Daesh. Die Türkei ist strikt gegen die Präsenz der PKK-Ableger an den südlichen Landesgrenzen zum Irak und zu Syrien, wo sie eine Bedrohung für die Sicherheit der Türkei darstellen.

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